1873 kauften Abraham und Charlotte von Oppenheim Burg und Rittergut für 542.500 Taler. Abraham von Oppenheim war erolgreicher Bankier und Eisenbahnpionier und hatte sich ein großes Vermögen erarbeitet. Er und seine Frau erwiesen sich als großzügige Wohltäter für die Gemeinde. Sie ließen zahlreiche Gebäude errichten, darunter das Krankenhaus, das Rentamt, den Marstall in der Mayener Straße und das Haus am See. Zwischen Rentamt und Burg entstand ein prächtiges Renaissanceschloß anstelle des eher bescheidenen Schlößchens der Grafen. Baumeister der Von Oppenheims war Julius Raschdorf, der auch für Kaiser Wilhelm II den Berliner Dom errichtete. 1937 wurde das Renaissanceschloß wegen zu hoher Unterhaltskosten abgerissen. Reste des Schlosses sind heute noch zu sehen.
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