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Die Darstellung des Heiligen Martin aus der Stauferzeit wurde vom namentlich nicht bekannten “Naumburger Meister” erstellt. Das 1,13 mal 1,14 Meter große Relief aus weißgrauem Mainsandstein entstand im 13. Jahrhundert. Es war zunächst Teil des Westlettners im Mainzer St. Martin-Dom. Lettner sind halbhohe, mit Skulpturen verzierte Wände, die in Kirchen den Chor und den Gemeinderaum abtrennen. 1683 wurde der Westlettner abgerissen. Graf Kasimir von Walpot, der auch Domherr in Mainz war, rettete das Kunstwerk vor der Zerstörung und ließ es nach Bassenheim bringen. Er gab ihr einen Platz in der 1722 fertiggestellten Bassenheimer Barockkirche. Nach dem Abriß 1898 der Kirche ist das Reiterbild Bestandteil der Pfarrkirche in Bassenheim.
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